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Spricht man von der Kamelie, so denkt
der Unerfahrene an die rot blühende in ganz Japan wachsende wilde Kamelie,
sie ist in Japan unter dem Namen „Tsubaki
“ bekannt. Die Camellia japonica ist nur eine von etwa 300
vermuteten Wildarten, von ihr stammen aber die 30 - 50000 Sorten kulturell
gezüchteter Kamelien ab. Die schier unüberschaubare Vielfalt der Varietäten (natürliche Unterarten),
Sorten (Züchtungen) und Sports (Mutanten einer Pflanze) ist für den
interessierten Laien so verwirrend, dass er sich nur dann etwas Klarheit
verschaffen kann, wenn er auf die umfassenden Darstellungen in der
Kamelienenzyklopädie von
Macoboy
zurückgreift. Aber auch in diesem wunderschön illustrierten Buch findet man
nicht alles, was man sucht. Ich werde mich daher auf die Beschreibung der
Pflanzen beschränken, die ich im Laufe der Jahre in meinem Garten
angepflanzt und durch längere Beobachtung genauer kennengelernt habe.
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´Ascona´:
Kräftig rote, halbgefüllte, fast rosenförmige Blüten, lange Blütenzeit,
buschiger Wuchs
´Contessa
Lavinia Maggi´:
Blüten mit drei Farbvarianten an einer Pflanze, weiß, weiß mit roten
Längsstreifen, rot, ausdauernde Blüte, kompakter Wuchs mit hellgrünem
Blattwerk
´Hagoromo´:
Zartrosa, später perlmuttweiße halbgefüllte, etagenförmig ineinander gesteckte Blüten, langsamer Wuchs
´San
Dimas´: Große,
dunkelrote, halbgefüllte Blüten, die durch ein geordnetes Büschel tiefgelber
Staubgefäße spektakulär wirken, dunkelgrüne Blätter, geordneter, aufrechter
Wuchs
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