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Kamelienhomepage Gerd Kierfeld
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Aktualisiert am 2.2.2007, 2.5.2008, 9.5.2009,18.11.2009 25.11.2011 Von 2003-2007 über 1800 Besuche, von 2007-2009 über 5000 Besuche 12.3.2013 30.3.2015
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C. reticulata und ihre Hybriden Eine wahrlich barocke Blütenpracht charkterisiert diese Kamelieart, die in Yunnan im südlichen China sowohl in ihrer ursprünglichen, wilden Form aber auch als über Hunderte von Jahren alte heilige Kulturpflanze in den Tempelgärten anzutreffen ist. Lange wenig be- und geachtet, ist heute in China eine Renaissance der Reticulatakamelien zu beobachten. Die ersten beiden Kamelien dieser Art wurden 1826 von Richard Rawes, Kapitän der Britischen Ostindien Company, und 1846 von dem Pflanzensammler Robert Fortune nach England verschifft. Die Kamelien waren steril, ließen sich aber vegetativ durch Aufpfropfen auf Sasanquawurzeln vermehren. Unter den Namen ´Captain Rawes´und ´George Forrest´ existieren sie noch heute. Die Blüten der Reticulata können über 20 cm groß werden, in den Farben dominieren Rosa, Hell- bis Dunkelrot. Die Blütenblätter sind stark gewellt und unregelmäßig, aber vollständig gefüllt. Da sie als empfindlich gegen Kälte galten und die ersten Pflanzen unfruchtbar waren, kam es in Europa zu keiner nennenswerten Verbreitung dieser Kamelienart. Sie wurden außerdem sehr teuer gehandelt. Erst nach dem zweiten Weltkrieg gelangten neue Sorten aus China nach USA. Hybriden wurden hier aber auch in Australien und Neuseeland gezüchtet. Eigenartigerweise werden in der Kameliennomenklatur die C. reticulata und ihre Hybriden nicht voneinander getrennt aufgeführt, sondern immer gemeinsam genannt. Etwa hundert Reticulatasorten und – hybriden sind außerhalb Chinas erhalten geblieben oder neu gezüchtet worden. Die gleiche Anzahl Varietäten und Sorten hat man heute im ehemaligen Yunnan wiederentdeckt, die ´Captain Rawes´war nicht mehr darunter , sie war wohl in China ausgestorben und musste in ihr Ursprungsland aus dem Westen reimportiert werden (Macoboy). Auch ich besitze aus den genannten Gründen nur wenige Reticulatahybriden. Da sie etwas später als die C. japonica blühen, werden sie zukünftig auch in Deutschland häufiger anzutreffen sein. Einige Hybriden scheinen auch starken Frost gut zu überstehen. Besonders schöne für den Anfänger geeignete Reticulatahybridensorten
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Wer etwas mehr über Kamelien erfahren will, dem empfehle ich mein Buch: Kamelien (100 frostharte Sorten für den Garten- Auswahl, Kultur und Pflege) von Gerd Kierfeld, erschienen im Christian Verlag, 2004, ISBN 3-88472-623-4, im Sept. 2008 2. Auflage als Kaleidoskop Buch im Christian Verlag unter dem Titel " Gärtnern mit Kamelien" erschienen, ISBN 978-3-88472-869-7.Leider sind die Bücher beim Verlag vergriffen. Verbilligte Restexemplare können über Amazon bezogen werden. |