Kamelienhomepage Gerd Kierfeld

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

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C. sasanqua

In unseren Breiten weniger bekannt ist  die Camellia sasanqua. Dieser Kamelienart werden nicht nur die C. sasanqua mit ihren Varietäten zugerechnet, sondern auch Kamelien, die unter den Namen C. hiemalis und C. vernalis geführt werden. Letztere werden auch als Hybriben von C. sasanqua mit C. japonica angesehen.

Die Sasanquakamelien blühen im Herbst und Winter, wachsen schneller  als die C. japonica und sind daher in der Anschaffung eher preiswerter als  langsam wachsende Kamelienarten. Die Sasanqua  besitzt kleine spitz zulaufende Blätter, ihr Wuchs ist zierlicher und kompakter als der der C. japonica. Ursprünglich stammt die Sasanqua aus der Inselwelt des südlichen Japan, sie verträgt Sonne und ist relativ winterhart. Ihre Blüten sind einfach  bis halbgefüllt, die Blütenblätter weiß zum Blütenrand hin oft zartrosa. Der Blütendurchmesser beträgt bis zu 8 cm. Viele Sorten  haben rosa Blüten , auffällig sind Büschel goldgelber, üppiger Staubgefäße. Fast alle Sasanquakamelien zeichnen sich besonders gegen Abend durch einen intensiven erdigen Duft aus.

Aus ihren Blättern wurde im 17. und 18. Jahrhundert in Japan ein einfacher Tee und aus den Früchten ein Öl zur Haarkosmetik hergestellt. Bis Anfang des 19. Jahrhundert geriet sie etwas in Vergessenheit. Erst in der zweiten Jahrhunderthälfte kamen die ersten Pflanzen nach Europa, sie spielten hier nie eine solche Rolle wie die C. japonica. Nur in Italien erfuhr die Sasanqua eine gewisse Wertschätzung, deshalb stammen auch heute noch die meisten in Deutschland verkauften Sasanquakamelien aus Oberitalien. Im Gegensatz zu Europa erfreut sich die Sasanqua in Australien, Neuseeland und USA hoher Beliebtheit. Sie spielt in der Hybridenzüchtung eine zunehmend wichtige Rolle, da sie gegen Wurzelerkrankungen weniger anfällig zu sein scheint. Sie wächst schnell und eignet sich daher auch zur Anlage einer immergrünen, im Herbst wunderschön blühenden Hecke.

 

 


 

 

Namenlose C. sasanqua , fragliche 'Nodami-Ushiro', in einer Kamelienhecke                            Novemer/Dezember

 

   

  Wer etwas mehr über Kamelien erfahren will, dem empfehle ich mein Buch: Kamelien (100 frostharte Sorten für den Garten- Auswahl, Kultur und Pflege) von Gerd Kierfeld, erschienen im Christian Verlag, 2004, ISBN 3-88472-623-4, im Sept. 2008 2. Auflage als Kaleidoskop Buch im Christian Verlag unter dem Titel " Gärtnern mit Kamelien"  erschienen, ISBN 978-3-88472-869-7.Leider sind die Bücher beim Verlag vergriffen. Verbilligte Restexemplare können über Amazon bezogen werden.